Illusionen Museum Dubai - ein Blick hinter die Wirklichkeit

Wer kennt es nicht – wer mag es nicht? Die Kunst der Täuschung fasziniert uns alle. Hier geht es jedoch nicht um Betrug, sondern um die faszinierende Art und Weise, wie das menschliche Auge getäuscht werden kann. Überraschenderweise bietet Dubai eine facettenreiche Auswahl an Museen, die dieses fesselnde Thema auf spannende Weise präsentieren.

Wir haben sämtliche Museen besucht und möchten in diesem Blog mit euch teilen, was uns besonders beeindruckt hat und welche Aspekte unseren Erwartungen nicht vollends erfüllt haben. Selbstverständlich liefern wir auch Hinweise, damit der Aufenthalt in Dubai sorglos und bereichernd verläuft.

Begleitet uns auf dieser Reise durch die faszinierende Welt der Kunst der Täuschung!

Museum of Illusion

Im Herzen des Al Seef-Viertels erwartet euch das Museum of Illusion. Auf den ersten Blick mag es klein erscheinen, und man kann sich fragen: Lohnt sich der Besuch überhaupt? Der Eintrittspreis, 15 Euro pro Person, erscheint uns jedoch lohnenswert. Plant für euren Museumsbesuch ungefähr 60 Minuten ein.

Aber was erwartet euch hier? Das Museum dreht sich um optische und physische Täuschungen. Selbst für Kinder ab 5 Jahren ist es ein grosses Vergnügen. Ein Ausrufezeichen verdient sich das hilfsbereite Personal, das stets zur Verfügung steht. Nicht immer ist es klar, wo der ideale Standort ist, um das visuelle Ereignis zu optimieren.

Bereits zu Beginn des Museums werdet ihr mit einigen Bildern konfrontiert, die eure Augen herausfordern. Sind die Linien gerade oder biegen sie sich? Schliesst sich der Kreis oder bleibt er offen? Hier könnt ihr getrost eure Kamera oder euer Smartphone in der Tasche lassen, denn viele Bilder sind in Bewegung, und der Effekt auf einem Foto ist nicht dasselbe wie in der Realität.

Im nächsten Raum ist es vorerst alles überwältigend. Wohin sollen wir blicken, wo sollen wir stehen? Doch da kommt uns eine nette Frau entgegen, um uns zu erklären, wie wir vorgehen sollen. Die beeindruckenden Fotos, die hier entstehen, sprechen für sich.

Die Reise führt uns weiter in den Vortex-Tunnel, wo der Körper eine vollständige physische Täuschung erlebt. Beim Durchqueren des Tunnels haben wir das Gefühl, dass die Brücke schwankt und wackelt, ähnlich wie bei einer Achterbahn auf einem Jahrmarkt der Fall ist. Unsere Tochter Ayleen findet es bei jedem Besuch sehr lustig und läuft mehrmals durch die Röhre. Ein weiteres Highlight sind die Anti-Gravitations-Räume, in denen es scheint, als stehen wir auf dem Kopf.

Es gibt noch viele weitere Highlights, und eines ist gewiss: Das Museum bietet unzählige Fotosujets, die direkt auf Instagram oder im Familienalbum platziert werden können.

Um diese «unmöglichen» Bilder geniesserisch zu verarbeiten, empfehlen wir nach dem Museumsbesuch einen ausgedehnten Spaziergang durch den neu gestalteten Stadtteil Al Seef mit den nahegelegenen Souks. Ein Zwischenstopp im Arabian Teahouse mit einem feinen Mittagessen ist der perfekte Abschluss.

3D Selfie Museum

Wenige Schritte nach dem Eingang tauchen wir in ein in die faszinierende Welt der Selfies im «3D Selfie Museum». Überall erstrecken sich 3D-Kunstwerke und optische Täuschungen zu Themen wie Tierwelt, Wasserwelt, Fantasie und Humor. Für ein perfektes Foto braucht es eine Art Karte, die erklärt, wie und wo man sich positionieren muss. Jede Fotolocation hat erfreulicherweise solche klaren Anweisungen.

Die präzisen Beschreibungen machen es grundsätzlich einfach, grossartige Aufnahmen zu machen. Doch wie funktioniert dies, wenn jemand allein unterwegs ist? Bei unserem ersten Besuch hat uns leider niemand unterstützt. Dies ist insofern enttäuschend, weil wir so schliesslich kein Foto mit der ganzen Familie haben. Laut verschiedenen Bewertungen können wir bestätigen, dass die Hilfsbereitschaft des Personals variiert. Einige Besucher haben die Unterstützung jedoch gelobt.

Ob mit oder ohne Hilfe, ein Besuch im 3D Selfie Museum lohnt sich auf jeden Fall. Plant etwa 60 Minuten ein. Die Kosten belaufen sich auf 25 Euro pro Person für Erwachsene und 18 Euro für Kinder im Alter von 3 bis 11 Jahren. Ob allein oder im Team, hier lassen sich auf jeden Fall Instagram würdige Schnappschüsse einfangen.

Magic Park im Dubai Glow Garden

Der Magic Park Dubai ist Teil des Dubai Glow Gardens. Wie der Name bereits andeutet, entfaltet der Dubai Glow Garden erst in der Dunkelheit seine wahre Anziehungskraft, basierend auf dem Konzept «Licht». Als wir zum ersten Mal den Park besucht haben, sind wir zu früh – bei Tageslicht – angekommen. Um die Wartezeit bis zur Dunkelheit zu überbrücken, haben wir ein kleines Museum, das eine Reise in die Welt der Illusionen verspricht, besucht.

Bei einem Vergleich mit dem «Museum of Illusion» und dem «3D Selfie Museum» vermag der Magic Park nicht zu überzeugen. Obwohl genügend Personal vorhanden ist, empfinden wir die Unterstützung teilweise als mangelhaft. Aus diesem Grund können wir den Magic Park nicht vorbehaltlos empfehlen. Als Alternative bieten sich faszinierende Attraktionen wie zum Beispiel «The Frame» an, der sich gleich nebenan befindet.

OliOli Museum

Jetzt begeben wir uns in die faszinierende Welt der Kinder. Es ist eine Welt voller Illusionen, welche die Kinder inspirieren, was für ihre persönliche Entwicklung wertvoll ist. Das «OliOli Museum» begleitet Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren auf ihrer individuellen Entwicklung, um ihre Kreativität, Neugier und Fantasie zu fördern. Zudem soll die Plastik- und Konsumwelt relativiert werden.

Die Kinder müssen alles selbst tun. Sei es das Zusammensetzen eines Lego-Autos, das danach die steile Bahn hinunter saust, oder sei es, verschiedene Motive auszumalen, die anschliessend durch einen Scanner eingelesen werden, um schliesslich diese Zeichnungen (Flugzeuge, Raumfahrzeuge und Busse) an der Wand vorbeifahren zu sehen. Natürlich haben wir mit Ayleen auch die Schweizer Flagge gemalt, die gross erscheint und dementsprechend leicht zu finden ist.

Darüber hinaus bietet das OliOli ein beeindruckendes Spinnennetz, in dem die Kinder sich richtig austoben können. Habt ihr schon einmal 100 km/h Wind erlebt? Nein? Gemeinsam mit euren Kindern könnt ihr in eine kleine Kammer gehen, in der Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h simuliert werden. Ihr hättet unsere Gesichter sehen sollen! Das entsprechende Foto ist aller nicht mehr Instagram-tauglich, aber dieser Höllenplausch bleibt in bester Erinnerung.

Wir gehen immer wieder gern mit Ayleen ins OliOli Museum. Es ist eher eine Sommeraktivität, denn während den Wintermonaten sind wir lieber draussen. Der Eintritt kostet zwar 35 Euro, aber man kann dort problemlos drei Stunden verweilen. Es gibt ein kleines Café, allerdings überzeugt uns die Auswahl da nicht. Angenehm ist dagegen die Möglichkeit, eigene Snacks zu konsumieren.

Tipp: Bringt unbedingt Ersatzkleider für die Kinder mit. Am Ende können die Kleinen sich im «Nass-Bereich» mit zahlreichen Wasseraktivitäten austoben mit der Folge, dass sie von Kopf bis Fuss nass werden. Ausserdem empfehlen wir, Rutschsocken mitzubringen, da sie in bestimmten Bereichen obligatorisch sind. Diese Socken können für 2.50 Euro gekauft werden. Trocken oder nass – OliOli macht Spass!