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Spaziergang durch die magischen Souks von Dubai

Wer kennt es nicht – das faszinierende Bild von Aladin, der auf seinem fliegenden Teppich über die Dächer der arabischen Souks schwebt? Selbst in unseren Vorstellungen können wir die betörenden Düfte von Weihrauch, Safran und Sandelholz förmlich riechen. Was anscheinend nur in ein Märchen passt, ist für uns Realität! Jedes Mal, wenn wir durch die Souks in Bur und Deira in Dubai schlendern, stecken wir mitten in einer märchenhaften Zauberwelt. Wir betrachten es deshalb als unser zweites zu Hause.

Unser Spazierweg führt von Al Seef bis zum Goldsouk. Wir entführen euch mit diesem Blog in sehr verschiedene Stationen. Wo wir uns jeweils befinden, könnt ihr der Karte entnehmen.

Der wunderbare Tag startet in Al Seef (1)

Es ist 9.30 Uhr morgens – für Dubai Verhältnisse sehr früh. Die wunderschöne Starbucks in Al Seef hat aber bereits geöffnet. Es geht ja nichts über einen guten Kaffee am Morgen. Vis-a-vis, ein paar Schritte vom Starbucks entfernt, befindet sich das «Museum of Illusion».

Was erwartet uns im Museum der Illusionen? Es erweist sich als eine bunte, amüsante und demzufolge ideale Abwechslung zu unserem historischen Tag. Besonders auch für Kinder ist es ein spannendes und amüsantes Erlebnis. Erfreulicherweise sind die Eintrittspreise erschwinglich. Auch die Dauer des Aufenthalts passt gut ins Programm. Es erwartet euch eine Vielzahl an optischen Täuschungen, knifflige Rätsel und sogar ein Anti-Schwerkraft-Raum. Die grossartigen Fotos sind zweifelsohne ein perfektes Souvenir, das den in jeder Beziehung phantastischen Rundgang abrundet. Die Mitarbeiter stehen euch stets hilfreich zur Seite und geben gerne Tipps, damit alle Fotos perfekt gelingen.

Wir setzen unseren Spaziergang im Al Seef Gebiet fort und lassen uns von den zauberhaften Gassen verführen. Dabei schlendern wir an zahlreichen Geschäften vorbei. Natürlich gehört es einfach dazu, dass die Verkäufer versuchen, um jeden Preis ihre Waren zu verhökern, manchmal vielleicht etwas zu aufdringlich. Unser Tipp: Reagiert mit einem freundlichen «nein – danke»! Es reicht aus, um ungestört den vergnügten Gang durch die Gassen fortzusetzen.

Al Seef wurde in einem traditionellen Stil errichtet, der ihm ein authentisches, altmodisches Aussehen verleiht, obwohl das Gebiet erst vor wenigen Jahren entstanden ist. Dem Laien fällt es nicht auf, dass es keine alte Bauten sind. Die fehlende Historie wird in dieser bezaubernden Umgebung vollends kompensiert, denn es fühlt sich an, als stecken wir in einem Märchen aus 1001-er Nacht.

Al Fahidi – die ursprüngliche Altstadt von Dubai

Wir überqueren nun den Kreisverkehr von Al Seef und betreten Al Fahidi (2). Auf den ersten Blick sieht es so aus, als gibt es keinen Unterschied, was beweist, dass der Nachbau von Al Seef sehr gut gelungen ist. Doch zu wissen, dass wir uns nun im alten und authentischen Dubai befinden, das einst von wohlhabenden Textil- und Perlenhändlern aus Bastak im Iran geprägt wurde, verleiht der Atmosphäre eine zusätzliche Dimension.

Im Jahr 1995 wurden die verfallenen Gebäude behutsam restauriert, und so taucht man beim Betreten von Al Fahidi zugleich in die Vergangenheit von Dubai ein. Hier lassen sich verschiedene Windtürme, Moscheen und alte Häuser bewundern, die heute als Kunstgalerien, Museen oder Cafés einen ganz besonderen Anreiz ausüben.

Im Arabian Teahouse knurrt der Magen nicht lange

Wen überrascht es? Die Zeit vergeht wie im Fluge und der Magen knurrt. In Dubai ist das zum Glück kein Problem, denn überall kann man köstliches Essen geniessen, das stets von hoher Qualität ist. Wir müssen nicht lange überlegen, wohin wir jeweils unsere Gäste entführen wollen – die Wahl fällt auf das Arabian Teahouse (3). Die traditionelle arabische Küche überzeugt uns jedes Mal aufs Neue, nicht zuletzt wegen der Vielfalt, der schmackhaften Zubereitung der Mahlzeit und der zauberhaften Atmosphäre.

Obwohl es draussen angenehm warm ist, entscheiden wir uns für den Innenbereich, der nicht weniger reizvoll ist. Im Gegenteil, mit einem imposanten Olivenbaum mitten im Raum fühlt es sich an, als sitzen wir in einem idyllischen Garten. Für diejenigen, die noch nicht allzu vertraut mit der arabischen Küche sind, empfehlen wir, verschiedene Gerichte zu bestellen und sie zu teilen. Bei uns gehört stets zum festen Repertoire Shawarma – ein Wrap gefüllt mit zartem Hühnerfleisch und aromatischen Gewürzen (siehe Bild unten). Natürlich dürfen auch Hummus und Mutabal nicht fehlen, Gerichte, die in Europa eher als Mezze aus dem Libanon bekannt sind. Die vollständige Speisekarte findet ihr hier.

Lasst uns in verschiedene Souks eintauchen

Wir setzen unseren Weg in Richtung Textil Souk fort und passieren dabei einen indischen Tempel. Ehrlich gesagt ist von aussen kaum zu erkennen, dass es sich um einen Tempel handelt. Doch für uns ist es bemerkenswert, dass sich dieser indische Tempel direkt neben einer Moschee befindet. Dies unterstreicht erneut die Offenheit Dubais gegenüber verschiedenen Religionen. In Dubai ist jeder willkommen, unabhängig von Herkunft oder Glaubensrichtung. Diese Vielfalt und Offenheit gegenüber Touristen und Einheimischen schätzen wir sehr an Dubai, und selbstverständlich legen alle grossen Wert auf Respekt.

Nach etwa 15 Minuten erreichen wir den geschäftigen Textil Souk (4). Hier wird gehandelt, gekauft, geplaudert und freundlich gegrüsst. Mittlerweile kennen wir dieses Gebiet sehr gut, doch es ist immer wieder schön zu beobachten, wie Freunde von uns reagieren, die zum ersten Mal im Souk von Dubai stehen. Die Augen sind blitzartig weit aufgerissen, und es dauert nicht lang, bis erste Fotos geknipst werden. Der Grund ist klar: Es ist immer wieder für alle eine aussergewöhnliche, sehr beeindruckende Kulisse.

Plötzlich stehen wir in einem ersten Laden. Natürlich möchten alle schöne Souvenirs mit nach Hause nehmen. Dieser Tipp darf nicht fehlen: Es ist wichtig, den Preis geduldig und geschickt zu verhandeln. Ein örtlicher Tourguide hat uns einmal gesagt, dass nichts über 40 AED kosten sollte.

Diese Zahl erscheint uns auf Anhieb zwar etwas zu niedrig, aber es lohnt sich auf jeden Fall, den Preis zu verhandeln.

Mit der «Abra» überqueren wir den Fluss Creek

Eine wirklich faszinierende Erfahrung bietet die Fahrt mit einer «Abra» (arabisch für «überqueren») (5). Während dieser kurzen Überfahrt nehmen die Passagiere auf den rustikalen Holzbänken Platz. Die Fahrt kostet lediglich 1 AED, was ungefähr 0,25 Cent entspricht. Die Abras verkehren den ganzen Tag über zwischen dem Textilsouk und dem Oldsouk hin und her. Für eine kleine Gebühr lässt sich auch eine Abra mieten und eine ausgedehnte Tour unternehmen, bei der viele Informationen über den alten Stadtteil von Dubai einfliessen.

Da wir uns als Einheimische betrachten, übernehmen wir gern die Rolle des Reiseführers für unsere Freunde und erklären ihnen während der fünfminütigen Fahrt über den Fluss viel Wissenswertes. Die Aussicht ist atemberaubend, und es fällt allen schwer, sich auf nur einen Punkt zu konzentrieren. Die Mischung aus moderner Stadtarchitektur und dem geschäftigen Treiben der einheimischen Händlern ist äußerst faszinierend. Leider vergeht auch hier die Zeit viel zu schnell, und bereits müssen wir wieder aussteigen.

Da wir mit unserem eigenen Auto hier sind, müssen wir natürlich auch zurückfahren. Daher haben unsere Gäste auf dem Rückweg mit der Abra erneut die Gelegenheit, die Atmosphäre in sich «aufzusaugen».

Angekommen in Deira – zwei letzte Souks

Um zum Spice Souk (Gewürzsouk) (6) zu gelangen, durchqueren wir eine Unterführung, die direkt vom Bootssteg unter einer stark befahrenen Strasse hindurchführt. Aus einer beachtlichen Distanz werden unsere Sinne von den orientalischen Gewürzen angenehm betäubt. Im Souk herrscht eine lebhafte Atmosphäre, und die Gassen sind sogar noch enger als im Textilsouk. Die Hitze drückt auf uns, und die Haut beginnt zu schwitzen, aber das gehört eben zu Dubai.

Gleich zu Beginn des Souks treffen wir auf einen freundlichen Händler, der uns alle Gewürze erklärt. Da wir hier oft einkaufen, haben wir auch Touristen empfohlen, sich hier einzudecken. Wegen den Klimaanlagen in Dubai sind wir oft erkältet, deshalb kaufen wir regelmässig den Eukalyptus Kristall, dessen intensiver Duft unsere Nasen sofort öffnet, damit wir wieder frei atmen können. Wer hier nichts kaufen will, nimmt sich Zeit, um unvergessliche Fotos zu schiessen, denn wie bereits mehrmals erwähnt, «hagelt» es an reizvollen Motiven.

Wir stehen vor dem Goldsouk, und überall strahlen uns goldene Schmuckstücke entgegen. Für uns Europäer mag 24 Karat Gold eher kitschig und unecht wirken, doch die meisten hier angebotenen Schmuckstücke sind aus 24 Karat Gold angefertigt, da dies von der arabischen Bevölkerung bevorzugt wird. Der Goldpreis variiert stets und wird Tag für Tag berechnet.

Wichtig zu wissen ist hierbei, dass die Preise pro Gramm und nicht wie bei uns üblich pro Stück angegeben werden. Die Sicherheit ist absolut gewährleistet, denn der gesamte Souk ist mit Kameras ausgestattet und es gibt viele Zivilpolizisten. Ihr könnt also mit gutem Gewissen und risikolos Schmuckstücke hier kaufen. Die verschiedenen Souks auf der Deira-Seite liegen sehr nah beieinander, sodass man jederzeit zwischen ihnen wechseln kann.

Unser Spaziergang endet hier. Wir nehmen eine Abra zurück über den Creek, und dann geht es für uns nach Hause. Wenn schliesslich unsere Gäste glücklich und zufrieden sind, sind wir es auch.

Übrigens: Bei unserem ersten Besuch im Souk wurden wir von Mohammed begleitet. Durch diese äusserst spannenden Tour haben wir sehr viel erfahren – über das allgemeine Leben in Dubai, sowie auch über die Geschichte von Dubai. Wir können diese Tour absolut empfehlen!

Euer Sascha

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1 thoughts on “Spaziergang durch die magischen Souks von Dubai”

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